Ein besonderer Gast für eine besondere Jahreshauptversammlung

30.06.11 –

Mit diesen Worten griff die Vorsitzende des Ortsverbandes der Herrenberger Grünen, Waltraud Pfisterer-Preiss, einen wichtigen Tagesordnungspunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung auf. Die Veranstaltung im Klosterhof am 25. Mai stand unter dem Eindruck der Landtagswahl 2011. Aufgrund des erfolgreichen Abschneidens der Partei lud der Herrenberger Vorstand den frischgebacken Tübinger Landtagsabgeordneten Daniel Lede Abal ein. Der Teilnehmer der Koalitionsverhandlungen stellte Inhalte des Koalitionsvertrages mit der SPD vor. Die Fragen der fast 30 interessierten Mitglieder beantwortete er detailliert und sympathisch.

Beginnend mit dem Thema Bildung nahm Lede Abal die maßgeschneiderte Förderung der Schüler in den Fokus. „Wir müssen individuelle Lernpläne für die Kinder entwickeln und sollten uns von den Vorstellungen über Schule trennen, die wir aus eigenen Erfahrungen entwickelt haben,“ erklärte der Tübinger.

Im nächsten Themenblock nannte der Referent neben den drei E's der grünen Energiepolitik »Einsparung, Effizienz und Erneuerbare« noch eine vierte Säule: Die EnBW. Eine wichtige Aufgabe in dieser Legislaturperiode sieht er darin, eine innovative Strategie für diesen Energieversorger zu finden. Die neue Landesregierung strebe an, das Landesplanungsgesetz hinsichtlich der potenziellen Flächen für die Windkraftnutzung zu ändern. Es werde eine Erhöhung von einem auf zehn Prozent bis zum Jahr 2020 angestrebt.

Der dritte große Themenblock war das Konfliktthema Stuttgart 21. „Was im Koalitionsvertrag steht, war zu diesem Zeitpunkt das maximal Mögliche,“ schilderte er den kritischen Mitgliedern.

Zusammenfassend beschrieb Lede Abal, dass das Verhandlungsklima angenehm gewesen sei. Man sei sich mit großem Entgegenkommen und Offenheit begegnet. Abschließend appellierte er an die Runde: „Es wird nicht nur in der Landesregierung entschieden, was mit S21 und den Atomkraftwerken passiert. Es ist wichtig, dass es den Druck auch von der Bevölkerung gibt.“

Zu Beginn ihres anschließenden Rechenschaftsberichts freute sich die Vorsitzende Waltraud Pfisterer-Preiss über die positive Mitgliederentwicklung. Seit dem letzten Jahr war der Ortsverband um 14 Mitglieder auf 68 angewachsen. Dies hatte sich schon während des Wahlkampfes günstig ausgewirkt. So hatten sich in den mitgliederöffentlichen Ortsvorstandssitzungen Interessierte mit ihren Ideen eingebracht und intensiv bei zahlreichen Wahlkampfveranstaltungen, wie Infoständen, Bahnhofsaktionen oder der Filmwoche im Kommunalen Kino, mitgearbeitet. Krönender Abschluss war für die Vorsitzende die Wahlparty am 27. März, bei der auch viele Nichtmitglieder ihre Sympathien für grüne Politik bekundet hatten. »Es gab zu feiern wie nie«, schwärmte Pfisterer-Preiss.

Für die Arbeit im kommenden Amtsjahr hat sich der Vorstand viel vorgenommen. So möchte man die grüne Regierungspartei vor Ort präsentieren und unterstützen, indem interessierten Bürgern ein lokales Forum geboten wird. Besonders das Thema Bildung soll hier ein Schwerpunkt sein. Ein weiterer Akzent soll in der Mitgliederwerbung gesetzt werden. Insbesondere junge Menschen sollen für nachhaltige Politik begeistert werden.

Nach Ende des Vortrags der Ortsvorsitzenden lobten die Stadträtinnen Maya Wulz und Annegret Stötzer-Rapp die Arbeit des Vorstands ausdrücklich: „Die super Organisation im Wahlkampf hat mir meine Arbeit sehr erleichtert“, so Wulz.

Nachfolgend konnte Schatzmeister Thomas Wappler positive Zahlen vermelden. Er sieht den Ortsverband gut gerüstet für den nächsten Kommunalwahlkampf. Nach dieser erfolgreichen Jahresbilanz wurden Vorstand und Schatzmeister selbstredend einstimmig von den anwesenden Mitgliedern entlastet.

 

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