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06.12.13 –
Grüne im Gespräch zur Kommunalpolitik
Bei einer Veranstaltung im Klosterhof haben sich die Grünen im Herrenberger Gemeinderat den Fragen der Bürgerinnen und Bürger gestellt und einen Einblick in ihre Arbeit und ihre Ziele gegeben. Für die Fraktionsvorsitzende Maya Wulz ist diese Form des Dialogs ein wesentlicher Teil kommunalpolitischer Arbeit: „Wir wollen gute Ideen und gute Entscheidungen für Herrenberg und damit für die Menschen, die hier leben. Das schaffen wir nur, wenn wir mit den Leuten auch reden, uns ihren Fragen stellen und ihre Anregungen aufnehmen. Grüne im Gespräch ist dafür unser Angebot.“
Fast schon traditionell berichteten die Fraktionsmitglieder zunächst von den Schwerpunkten ihrer Arbeit im vergangenen Jahr. Ganz besonders hoben sie dabei die „grünen“ Erfolge bei der Entscheidung für ein neues Freibad mit ökologischer Technik im Längenholz hervor sowie den erfolgreichen Versuch, den Zubau der Dächer mit Mobilfunkantennen sinnvoll zu steuern und letztlich zu verhindern.
„In beiden Fragen können wir mit Fug und Recht sagen geht Herrenberg vielerorts beachtete ungewöhnliche Wege. Und in beiden Fragen ist die grüne Handschrift deutlich zu erkennen“, resümierte Fraktionsvize Jörn Gutbier.
Lobende Worte fand Maya Wulz für die Arbeit der Stadtverwaltung und die konstruktive Zusammenarbeit des gesamten Gemeinderats: „Die Zeit der ideologischen Gräben ist bei allen kontrovers geführten Diskussionen weitestgehend vorbei. Das ist immer noch und vor allem auf den Wechsel an der Spitze der Verwaltung hin zu Oberbürgermeister Thomas Sprißler zurückzuführen.“ Das schließe allerdings manche unverständliche Entscheidung des Gremiums nicht aus. So habe sich der Gemeinderat zum Beispiel dem grünen Vorschlag nicht angeschlossen, der 2,7 Millionen Euro teuren Kindertagesstätte an der Erhardstraße für lediglich 4000 Euro einen Anstrich zu verpassen, der die Immissionen von den Mobilfunkantennen auf dem Schwesternwohnheim stark minimiert hätte.
Fragen aus der Bürgerschaft kamen im Klosterhof insbesondere zur künftigen Stadtentwicklung. Dabei wurde deutlich, dass dieses Thema auch innerhalb der Grünen noch diskutiert werden muss. Das Thema, wie Herrenberg entwickelt werde, wie die Einkaufsstadt und der Wohnort zukunftsfähig und attraktiv gestaltet werden könnten, sei eines der beherrschenden kommunalpolitischen Themen der nächsten Jahre und des nächsten Jahrzehnts, prognostizierte Fraktionsmitglied Ralf Heineken. Da sei nicht vieles, sondern beinahe alles im Fluss. Aktuell gehe es vor allem um das ehemalige Bauhofareal und die Frage der Verkehrsführung in der Kernstadt. „Eine abschließende Meinung über mögliche Entlastungsmodelle von einer Bahntangente über eine Tunnellösung bis hin zu einer Südumfahrung haben wir uns noch nicht gebildet“, sagte Maya Wulz. „Klar ist nur: Einen Schlossbergtunnel wird es mit uns nicht geben und auch keine großräumige Zerstörung der Ökologie rund um Herrenberg!“
Wulz kündigte an, die Grünen würden das Thema konstruktiv voran bringen im Gemeinderat. „Und wir werden die Stadtentwicklung fördern ohne unsere Kernideen wie den Ausbau des ÖPNV und die Förderung des Radverkehrs über Bord zu werfen“, so Wulz.
Auch in Sachen Schulentwicklung sehen die Herrenberger Grünen ein wichtiges Betätigungsfeld. „da ist uns viel gelungen in den letzten Jahren“, sagte Annette Stötzer-Rapp, die dieses Thema in der Fraktion bearbeitet. „Regionale Schulentwicklung, der Ausbau der Gemeinschaftsschulen und neue Modelle als Reaktion auf zurückgehende Schülerzahlen vermissen wir aber nach wie vor.“
Die kommunalpolitische Arbeit bleibe spannend, so Maya Wulz abschließend: “Die Grünen werden sich dabei weiter gewohnt intensiv engagieren. Auch mit neuen Gesichtern, die man auf unseren Kommunalwahllisten für die Wahlen im Mai finden wird.“
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