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19.01.22 –
Zahlreiche Ideen diskutierten die Ortschafts- und Gemeinderät:innen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bei ihrer Haushaltsklausurtagung. Angesichts der angespannten finanziellen Situation beschränken sie sich auf zwei Haushaltsanträge. Um dem Personalmangel zu entgegnen, stellen die Grünen den Antrag mittels des Landeswohnraumförderungsgesetzes und den Förderprogrammen des Landes Baden-Württemberg bezahlbaren Wohnraum für städtische Mitarbeiter:innen zur Verfügung zu stellen. „Es darf uns nicht wundern, wenn zukünftige Erzieher:innen an der Hilde-Domin-Schule keine Ausbildung beginnen. Der Grund ist oftmals, dass sie keinen bezahlbaren Wohnraum in Herrenberg finden. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat müssen lernen langfristig und umfassend zu denken, begründet die grüne Co-Fraktionsvorsitzende Waltraud Pfisterer-Preiss den Antrag.
Laut Pressemitteilung sehen die Grünen Charme im Landeswohnraumförderungsgesetz, da es nicht nur den Bau und Erwerb von Wohnraum vorsehe, sondern Wohnraum über Belegungsrechte städtischen Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt werden könne. Darüber hinaus müsse natürlich überlegt werden, ob die Stadt sich beispielsweise im Aischbach- und BayWa-Areal mit städtischen Wohnungen selbst einbringe.
Der Personalmangel bei Stadtverwaltung und den Stadtwerken mache es zunehmend schwieriger grüne Ideen umzusetzen. „Klimawandel verlangt schnelles Handeln von uns; aber der Personalmangel bei den Stadtwerken lässt Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, wie
beispielsweise eine Fortschreibung des Herrenberg Sonnendächerprogrammes und Projekte zur Wärmewende nur langsam vorankommen“, sagt die grüne Co-Fraktionsvorsitzende Dr. Heike Voelker. Die Grünen wollen sich auch nicht mit dem Fachkräftemangel im Bereich Betreuung in den Kitas, der Kernzeitbetreuung und der Ganztagesbetreuung zufriedengeben. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, sind eine ausreichende Anzahl an Betreuungsplätzen und das Angebot der verlängerten Öffnungszeiten, eine langjährige Forderung.
Beim zweiten Haushaltsantrag sollen in Zukunft Gebühren an den Parkplätzen des Waldfriedhofes und des Schönbuchturmes, die über eine Parkdauer von 30 Minuten hinausgehen, erhoben werden. Mit den Gebühren sollen nicht nur die Ausgaben für die Herstellung und Unterhaltung der Parkplätze gedeckt werden, sondern zusätzlich eine Lenkungswirkung erzielt werden. Bei schönem Wetter reichen die Parkplätze meist nicht aus. In den Bussen der Linie, die den Waldfriedhof anfährt, sind jedoch noch Plätze frei, begründen die Grünen den Antrag. Nicht nur der Klimawandel erfordert eine Verkehrswende. Deshalb bedauern die Grünen sehr, dass die Einführung der neu konzipierten Buslinie von Herrenberg nach Hildrizhausen auf Januar 2024 verschoben wurde.
Gerne hätten die Grünen Anträge gestellt mit denen sie die Einwohner:innen finanziell entlasten. Wollen wir die hohe Lebensqualität in der Stadt halten, wird es zukünftig weniger kostenlose
Angebote geben, vermuten die beiden Fraktionsvorsitzenden und Mitglieder des Finanzausschusses.
Für die Fraktion
Dr. Heike Voelker
Waltraud Pfisterer-Preiss
Das Treffen des Ortsvorstands. Interessierte Mitglieder sind jederzeit herzlich wollkommen!
Mit Beschluss des Ortsvorstands ist BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Herrenberg und Gäu Mitglied bei Herrenberg bleibt bunt geworden. Damit akzeptieren wir das Leitbild, das sich das Bündnis gegeben hat und drücken dies aus, indem wir den Text auf unserer Homepage veröffentlichen (zum Download hier klicken).
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