Lebendige Stadt Herrenberg Herrenberg ist eine lebendige und vielfältige Stadt. Vieles spricht für unsere Stadt, eines aber ganz besonders: Herrenberg ist keine Schlafstadt, sondern die Stadt, in welcher viele ihren Arbeitsplatz gefunden haben und in welcher wir gerne unsere Freizeit verbringen.

29.11.18 –

Lebendige Stadt Herrenberg

Herrenberg ist eine lebendige und vielfältige Stadt.
Vieles spricht für unsere Stadt, eines aber ganz besonders: Herrenberg ist keine Schlafstadt, sondern die Stadt, in welcher viele ihren Arbeitsplatz gefunden haben und in welcher wir gerne unsere Freizeit verbringen.

Die diesjährige Herbstschau hat wieder einmal gezeigt, dass das Gewerbe einen entscheidenden Beitrag für eine lebenswerte Stadt leistet. Unsere Firmen sind Arbeitgeber, sichern unsere Daseinsvorsorge und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten für eine attraktive Freizeitgestaltung. Nicht zuletzt sichern und sorgen sie für eine attraktive Innenstadt.

Das ist aber keine Einbahnstraße, das Gewerbe hängt auch davon ab, dass wir unseren Beitrag für die Attraktivität der Stadt leisten. Das bedeutet, dem Motto „Lebe hier – kaufe hier“ zu folgen. Davon profitieren wir Einwohner von Herrenberg zuletzt am meisten.

Einige wichtige Projekte sind bereits auf den Weg gebracht: Das Seeländer Areal wird durch den Umbau der Seestraße an die Innenstadt angebunden, gleichzeitig sorgt die Verkehrsberuhigung der Seestraße für eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität in diesem Quartier. Auf der Gegenseite der Innenstadt sorgen wir mit dem Fruchtkasten für einen Leuchtturm, welcher durch sein attraktives Angebot Kunden in die Innenstadt anziehen wird. Der Nutzen des Fruchtkastens wird also über das Angebot des Fruchtkastens selbst weit hinausgehen.

Aus meiner Sicht gibt es aber noch einiges welches wir anpacken können. So haben die Erfahrungen mit dem auf grünen Antrag hin eingerichteten „autofreien Marktplatz“ gezeigt, dass dieser deutlich aufgewertet wurde, trotz anfänglicher Befürchtungen.
Ähnliches ist meiner Meinung nach auch auf dem Graben machbar. Mit dem Abbau der Parkplätze an dieser Stelle könnten wir den Graben begrünen und durch Elemente wie Wasser und Sitzgelegenheiten einen parkähnlichen Charakter mitten in die Stadt bringen. Eine tolle Vorstellung! Damit kann der ganze Graben zu einem Ort der Begegnung und der entspannten Einkäufe werden, ohne Beeinträchtigungen durch Verkehr. Gleichzeitig könnten der obere und der untere Graben stärker zusammenwachsen.
Damit ergeben sich für das Herrenberger Gewerbe viel neue Möglichkeiten.

Gleichzeitig müssen die Innenstadt sowie die Außenstadtteile insgesamt durch Nachverdichtungen im ÖPNV Takt, größerer Haltestellendichte, Vorfahrt für Busse, 1 Euro-Ticket, direkte schnelle, sichere und auch schöne Verkehrswege für Radfahrer und Fußgänger besser angebunden werden. Damit verbinden wir unser Gewerbe und die Kundschaft, in dem wir Menschen durch eine sichere und zuverlässige Mobilität zu den Geschäften in der Stadt und zu ihren Arbeitsplätzen in den Gewerbegebieten bringen. Wenn wir dies konsequent zu Ende denken, wird der Bedarf an Parkplätzen in Zukunft deutlich sinken.

Ein guter ÖPNV stärkt auch an anderer Stelle unser Gewerbe. So können wir den vorgeschriebenen Stellplatzschlüssel verringern und so für Entlastung sorgen, gleichzeitig sollten wir bei der baulichen Zusammenlegung von Altstadtläden finanzielle Unterstützung leisten. Auch das sichert Zukunft, da nur Geschäfte mit großzügiger Raumstruktur überleben. Und nicht zuletzt sind flexible Radabsteigbügel direkt vor den Geschäften in der heutigen Zeit unabdingbar. Es bringt wenig, Fahrradwege in die Innenstadt anzubieten, wenn dort die Abstellplätze fehlen.