Kreiskrankenhaus Herrenberg

Kolumne Juli 2023

19.07.23 – von Waltraud Pfisterer-Preiss –

Dem Landkreis steht das Wasser bis zum Hals. Hauptursache ist das für 2023 prognostizierte Defizit der Kliniken von 70 Mio. Euro. Das kann uns in Herrenberg nicht egal sein, denn wir sind 2023 mit 17,5 Mio. Euro durch die Kreisumlage an der Finanzierung des Landkreises beteiligt. Die Finanzen sind die eine Seite der Medaille. Die weitere Existenz des Krankenhauses Herrenberg die andere. Die Bürgerinformationsveranstaltung zeigte, wie wichtig die Erhaltung der Abteilungen Innere Medizin/Geriatrie mit den angegliederten Palliativpflegebetten sowie die Geburtshilfe für die Bewohner:innen von Herrenberg, dem Gäu und darüber hinaus sind.

Gegen eine Umstrukturierung des Krankenhauses ist nichts einzuwenden. Sie ist sogar zu begrüßen, wenn es um eine Stärkung der Altersmedizin und dringend notwendigen hinzukommenden Kurzzeitpflege geht. Eine ärztlich besetzte Notaufnahme zu den stark frequentierten Zeiten wäre jedoch ein Mindeststandard und würde für viele Patient:innen bedeuten, dass sie vor Ort behandelt werden könnten.

Für uns Grüne ist die Aufgabe der Geburtshilfe in Herrenberg völlig inakzeptabel. Bei dem Vorschlag schien keine Rolle zu spielen, aus welch weitem Umkreis Frauen zum Entbinden kommen – nicht nur wegen der Qualität der Abteilung, sondern auch mangels anderer Möglichkeiten. Die Kreißsäle in Nagold wurden vor Jahren abgebaut, die Betten anderweitig belegt. Nun soll alles neu gebaut werden. Wer garantiert dabei, dass die Geburtshilfe in Nagold ein Leuchtturm wird, wie es die Geburtshilfe in Herrenberg seit Jahren ist?

Ich erwarte, dass wie vom Landrat versprochen, auf das Medizinkonzept noch Einfluss genommen wird und es auch in Zukunft in Herrenberg eine Basisversorgung geben wird.

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